Interview mit Christoph

Wie bist du auf die Idee gekommen, yourgolf.world zu gründen?

Der erste Gedanke zu dem Thema kam mir, als ich auf der Suche nach Bällen war und sich mir die Frage stellte: womit spielen, da bestimmt auch bei mir immer wieder mal Bälle im Wasser landen und somit zu Lakeballs werden. Nachdem ich auch mit meinem Pro darüber gesprochen habe, stand für mich fest, es wäre einen Versuch wert, ein Business in dem Bereich zu starten.

Man kennt mich unter anderem dafür, dass ich nicht lange Überlegungen und Wahrscheinlichkeitsrechnungen anstelle, sondern einfach “mache”. So habe ich Michael von der Idee erzählt und ganz spontan gefragt ob er mit von der Partie wäre. Die Rückmeldung kam sozusagen fast wie aus der Pistole geschossen … “aber natürlich”.

Nach ein paar Gesprächen war klar, dass sich yourgolf.world über kurz oder lang nicht nur mit Lakeballes befassen soll, sondern langfristig deine “Golf-Welt” wird.

Was machst du beruflich?

Ich bin Geschäftsführer der Marketingagentur, spezialisiert auf Inbound Marketing (Space Marketing), welche initial von Michael meinem yourgolf.world Partner und gleichzeitig Inhaber von brandREACH zusammen mit Niklas Tripolt, Gründer und Geschäftsführer der VBC, ins Leben gerufen wurde.

Neben dieser Tätigkeit berate ich immer wieder einmal, meist in Gründungsphasen Startups oder Gründer:innen und stehe mit Rat und Tat zur Seite.

Wie oft spielst du und wo?

Ich bin Mitglied im GC Leopoldsdorf bei Wien, denn man sagt ja - der beste Club ist der, der dir am nächsten ist - in meinem Fall tatsächlich nur 15 Gehminuten entfernt. Für Anfänger ist der Golfclub in meinen Augen sehr gut geeignet. Es ist kein zu sehr komplizierter 9-Loch Kurs. Ich habe bisher nicht erlebt, dass das Rough sehr dicht und hoch wächst, ebenso haben wir nicht viele Möglichkeiten den Ball “Out of Bounds” zu schlagen.

Ganz generell sind alle Mitglieder freundlich, hilfsbereit und spielen gerne eine Runde gemeinsam. Leider muss ich im selben Atemzug auch erwähnen. Es ist ganz klar spürbar, dass sich mein Club im Einzugsgebiet um Wien - dem sogenannten Speckgürtel befindet - es ist so gut wie immer viel los. Spontan eine Abschlagszeit - Teetime - zu bekommen ist nicht unbedingt einfach, vor allem wenn man zu zweit im selben Flight spielen möchte.

Womit spielst du?

Im Gegensatz zu Michael habe ich keine zwei Sets, sondern 1 Set. Ich trainiere mit demselben Equipment mit dem ich auch jede Golfrunde spiele oder Turnier spielen würde.

Mein Set besteht aus:

Driver:
- Training: Cobra King RadSpeed XB 9,5° Loft (2021 Version), regular graphite (Distanz total: 243m)
- Game: Cobra LTDx BLACK Limited Edition 9,0° (2022 Version), stiff graphite (Distanz total: 228m)

Fairway Hölzer:
- 2021 Cobra King RadSpeed 3 Wood 16° Loft, regular graphite (Distanz total: 193)
- 2021 Cobra King RadSpeed 5 Wood 18,5° Loft, regular graphite (Distanz total: 178m)

Hybrids:
gibt es in meinem Bag derzeit keine. Hingegen überlege ich ein 4er Eisen zu ergänzen.

Eisen:
2021 Cobra King RadSpeed 5-PW, graphite (Distanz total: 100m - 168m)

Wedges:
- 2022 Titleist Vokey SM9 48°10F, steel als Gap-Wedge (Distanz: 90m - 105m)
- 2022 Titleist Vokey SM9 52°08F, steel als Gap-Wedge (Distanz: 72m - 80m)
- 2021 Titleist Vokey SM8 56°14F, steel als Sand-Wedge (Distanz: 56m - 64m)
- 2021 Titleist Vokey SM8 60°08M, steel als Chipping-Wedge (Distanz: 30m - 60m)

Putter: 2022 Cobra King 3D Printed Agera, sick face, armlock

Ich bin den Cobra Hölzern inkl. Driver verfallen, nun das Design spricht mich tatsächlich an und die Performance im Vergleich der Preise mit anderen Herstellen überzeugt mich täglich auf’s Neue. Und genau diese Performance der Cobra Schläger wird von Jahr zu Jahr besser. Meine Wedges spiele ich Titleist Vokey SM - in meinen Augen noch immer die besten und auch definitiv schön anzusehen. Den Armlock Putter von Cobra spiele ich aus dem Grund: ich bin kein und war von Haus aus nie viel mit großer oder starker Muskulatur gesegnet, weshalb ich durch den Armlock Putter wesentlich mehr Kontrolle und Stabilität beim Putten bekomme.

Welche YouTube Kanäle kannst du empfehlen?

Einen wirklichen Kanal, den ich ständig und jedes Video konsumiere habe ich in dem Sinn nicht. Es gibt 3 Kanäle die ich gelegentlich immer wieder besuche.

Rick Shiels ist auch bei mir der Youtube Kanal, den ich am häufigsten konsumiere. Die Lockerheit und der Aspekt, dass es nicht in jedem Video um Produtreviews oder Technik geht, sondern die Golfrunde, oder spannende Matches mit Freunden oder Profispielern, spricht mich sehr an. Rick Shiels zu schauen, ist vor allem auch immer wieder amüsant: Rick Shiels auf YouTube

Kanal Nummer zwei, welchen ich in letzter Zeit immer öfter beobachte ist Bryson DeChambeau. Nicht, wie man vielleicht glauben möge, weil er Weltrangliste ist und ich Fanboy bin - Nein. Ich finde es spannend zu sehen, wie der Alltag eines Profispieles aussieht. Bryson DeChambeau zeigt auch die Dinge die hinter dem Erfolg am Platz bei Turnieren stehen: Bryson DeChambeau auf Youtube

Der dritte Kanal von de ich dann ein Video konsumiere, wenn es um Technik, Tipps und Tricks geht, ist Alex Elliotts Youtube Kanal. Leider habe ich noch keine deutschsprachigen Youtuber gefunden die sympathische Videos produzieren, die mich ansprechen und wo ich nach dem 5 Video nicht das Gefühl habe den ganzen Kanal auswendig zu kennen. So bin ich bei Alex Elliott hängen geblieben: Alex Elliott Golf auf Youtube

Unabhängig vom Kanal gefallen mir auch sehr gut die Serien “Adventures in Golf” von und mit Erik Anders Lang. Der Ansatz mit dem Erik Anders Lang sich Golf nähert und wie er Kurse betrachtet ist definitiv ein anderer. Rein schauen lohnt sich, alleine schon um tolle Golf Kurse quer über unseren schönen Planeten kennen zu lernen.

Welches Trainingsequipment kannst du empfehlen?

Wie auch Michael sagt, eine Puttingmatte für daheim schadet nie, denn der Putter ist doch der Schläger, den man am meisten in der Hand hat. Darüber hinaus findet man in einem Bag fast immer 2 Alignmentsticks. Ich bin ein Fan von Tracking-Devices wie Trackman oder auch Mevo+ von Flightscope - für den kleineren Geldbeutel. Die Geräte können heute schon perfekt darstellen wie dein Schläger den Ball trifft, daraus lässt sich ablesen wie man seinen Schlag optimieren kann.

Wie trainierst du?

Ich gliedere das ziemlich ein. Es gibt Tage, an denen fokussiere ich mich auf kurzes Spiel mit Wedges, Tage an denen ich mich auf das Spiel mit meinen Eisen konzentriere und natürlich genauso Tage an denen ich mich auf das Spiel mit Driver und Fairway Hölzern konzentriere.

Zu Beginn steht bei mir aber immer das “Aufwärmen” das heißt bei mir, ich spiele beim Wedge- und Eisentraining von dem Schläger mit dem meisten Loft bis zum Eisen mit dem wenigsten Loft alle mit 3-5 Bällen durch. An Tagen für Driver/Hölzer-Training spiele ich selbstverständlich alle bis zum Driver durch.

Das Putting, das Spiel am Grün versuche ich bewusst immer im Anschluss an eine Trainings zu planen. Das hat den Grund, da das Putten auch im Spiel an jedem Loch immer als letztes kommt, wenn der Adrenalinspiegel meist schön höher ist und womöglich schon mehr Druck da ist mit 2 Putts für Paar einlochen zu müssen.

Ich versuche durch mein Training definitiv Performance und Konsistenz stetig zu verbessern. Um das Ziel zu erreichen versuche ich 2 bis 3 mal in der Woche abends für 1-2 Stunden auf der Driving Range oder im Simulator zu trainieren (das normale Golfspiel mit Freunden nicht eingerechnet). Dafür trainiere ich nicht nur mit einem Pro, sondern auch einem Physiotherapeuten spezialisiert auf Sport. Denn Golf ist zwar ein Spiel, das viel im Kopf stattfindet, dennoch wird dem Körper auch einiges abverlangt - um dafür eine gute Basis zu haben, habe ich in regelmäßigen Abständen auch Trainingseinheiten mit einem auf Sport spezialisierten Physiotherapeuten. 

Letzte Frage: Was ist dein Golf-Ziel?

Mein Wunsch und Ziel ist es, ein Single-Handicap zu erreichen - in absehbarer Zeit. Unabhängig davon steht dennoch der Spaß im Vordergrund mit Freunden ein “schönes Spiel” zu haben.